Am Donnerstag stand dann das „Stadtspiel“ auf dem gesamten Tagesplan. Bei dem Spiel wird versucht, die Arbeits- und Lebenswelt darzustellen. Die Koten haben in verschiedenen Geschäften, wie in einer normalen Stadt auch, die Chance zu arbeiten beziehungsweise ihr erarbeitetes Geld auszugeben. Im Vormittags Bereich wurden die einzelnen Geschäfte, unter anderem eine Post, ein Supermarkt, eine Werkstatt, eine Reinigungsfirma, eine Wellnessoase, das Arbeitsamt oder der Schwarzmarkt aufgebaut. Dazu zählte zum Beispiel das Gestalten von verschiedenen Plakaten und die Einrichtung der jeweiligen Läden aufzubauen. Nach dem Mittagessen ging es dann zügig in die Spielphase. Circa die Hälfte der Kinder wurde eingeteilt in die Gruppe der Arbeiter und die andere Gruppe durfte mit einem Startkapital von zehn KFLos (der Währung im Spiel) beginnen zu konsumieren. So kann sie zum Beispiel in der Wellnessoase eine Massage abholen, die von den anderen Kindern durchgeführt wurde. In der Arbeitsphase durften immer neue Arbeitsanträge eingeteilt werden, sodass jeder mal arbeiten musste und jeder mal genießen durfte. Für die Arbeit wurde man dementsprechend entlohnt und konnte mit diesem Geld dann zum Beispiel im Supermarkt Süßigkeiten kaufen. So wurde den gesamten Nachmittag über hin und her getauscht und jeder durfte mal in alles hinein schnuppern. Am Abend stand dann der wohl bekannteste Lagerklassiker auf dem Programm. Geld oder Lieber? Neun ausgewählte Paare traten in verschiedenen Spielen gegeneinander an, um herauszufinden, welches Paar am besten zusammen funktioniert. Der Gewinn für dieses Team war ein gemeinsames und alleiniges Abendessen. Die Teams schlugen sich sehr gut durch und am Ende war doch vielleicht ein kleiner Funken Liebe in der Luft.
Das Team freute sich über die Taufe von Max und Josina, die beiden in unerwarteten Momenten die kalte Wasser Taufe erleben durften. Herzlich willkommen im Team!
Am Freitag und Samstag stand dann der Abbau auf dem Plan. Zwei unvergessliche Wochen gehen dem Ende entgegen und alles was zuvor aufgebaut werden musste, und alles was wir in unserem großen LKW mit gemacht haben, musste nun wieder abgebaut und verstaut werden. Los ging es mit dem Abbau der Feldbetten und dem verstauen der Koffer. Beim Mittagessen konnten dann die letzten Reste verzehrt werden so dass die Küche anfangen konnte zusammen zu räumen.
An dieser Stelle auch noch mal ein großes Dankeschön an Marita, Eric und Jacob, dafür das ihr uns so großartig versorgt habt.
Auch wenn das Wetter in der Nacht zuvor nicht ganz so gut war, konnten unsere Zelte dann am Nachmittag trockenabgebaut werden. Einige Koten haben beim putzen der Zeltfolien geholfen und konnten die Heringe schrubben und sortieren. Andere Kinder machten sich da nützlich, wo Hilfe gebraucht wurde. Zwischenzeitig wurden auch noch ein paar Lauf Spiele gespielt, so dass alle Koten durchweg beschäftigt waren. In der letzten Nacht haben alle Kinder in den beiden Haupthäusern geschlafen. Am Samstagmorgen konnte dann nach dem Frühstück direkt gemeinsam der LKW beladen werden, sodass es um 10:30Uhr mit dem Bus in Richtung Herzebrock gehen konnte. Nach der Ankunft um kurz vor zwei konnten nachmittags die Koffer abgeholt werden und alle Kinder zufrieden und gesund an die Eltern übergeben werden.
